Sie ist KULT in unserer Stadt und die passende Soße dazu ist nicht minder Kult. Die Rede ist von der Dönninghaus-Wurst. Die Bratwurst ist in Kombination mit der schmackhaften Soße auch als Currywurst ein Volltreffer und aus Bochum nicht mehr wegzudenken. Wir sprachen mit Geschäftsführer Dirk Schulz über seinen Betrieb und den daraus entstandenen Kult!

 

Herr Schulz, Kultwurstmanufaktur seit 1935, über 75 Jahre Dönninghaus. Woher kommt eigentlich der Name und seit wann leiten Sie das Geschäft?

Der Name kommt von meinem Großvater Otto Dönninghaus, der die Firma gründete. Ich bin 1986 in die Firma eingetreten und habe sie dann zusammen mit meinem Vater geführt. Ab 1998, nach dem Tod meines Vaters, dann alleine.

Fiege und Dönninghaus, das geht eigentlich Hand in Hand. Wann haben Sie im Betrieb bemerkt, dass die Wurst KULT wird beziehungsweise sich das Ganze dahin entwickelt?

Da die Wurst schon immer ein Qualitätsprodukt war und weiterhin auch ist, hat sich die Qualität immer mehr herum gesprochen und die Produktion wurde sukzessiv ausgebaut. Vor 30 Jahren haben vielleicht vier bis fünf Mitarbeiter in der Produktion gearbeitet. Heute sind es mindestens zehn. Dieses Qualitätsmerkmal gilt natürlich auch für Fiege, wo es unsere beliebte Currywurst auch im Rahmen der Brauereibesichtigung zu essen gibt.

Erst war die Wurst, dann kam die Soße. Seit wann gibt es diese eigentlich und wurde diese Kult durch die Wurst oder hätte es diese es auch ganz alleine geschafft?

Die Soße gibt es schon über 40 Jahre und wurde von meinem Großvater und seinem Bruder krei

ert. Die Verbindung mit der Wurst ist daher optimal. Beide Produkte hätten es aber auch alleine und voneinander unabhängig geschafft.

Die Wurst gibt es mittlerweile auch in Berlin. Wohin hat es denn das gute Stück noch verschlagen? Gibt es Orte, von denen wir Bochumer Verehrer noch Nichts wissen?

Aber sicher: Lüneburg, München und Bremen sind auch dabei und durch den Online-Shop ist sie in ganz Deutschland vertreten, was ich anhand der Städte bei unseren Bestellungen sehe. Außerdem wird sie ins angrenzende Ausland z.B. nach Belgien, Holland und nach Österreich verschickt.

Bleibt die Wurst Kult und ist ein Selbstläufer oder müssen Sie in regelmäßigen Abständen an Schrauben drehen, um den Kultcharakter aufrecht zu erhalten?

Den Kultcharakter bekommt man nur auf Dauer hin, wenn die Produkte auch immer die gleichbleibende Qualität halten. Die Rohstoffe, dazu gehören Fleisch, Gewürze, Naturdärme etc. müssen immer den gleichen Standard haben, was durch unsere langjährigen Lieferanten immer gewährleistet wird. Ein gutes Produkt immer so anzubieten wie man es kennt, ist die Kunst und darum bemühen wir uns täglich.

Die Wurst ist unser aller Liebling im VfL Stadion. Was halten Sie denn davon, die Nachbarstadien in Essen, Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen mit Ihrer Wurst zu erobern?

In erster Linie gehört unsere „Echte“ ins VfL-Stadion, was den regionalen Charakter unserer Stadt im Zusammenhang mit Fiege am besten wieder spiegelt. Mit diesen Produkten sind wir auf jeden Fall schon in der Champions-League (lacht).

Zum Schluss verraten Sie uns als „Herr der Kultwurst“ bitte unbedingt Ihren Lieblingsplatz in Bochum, wenn sich mal Nix um die Wurst dreht.

Also mein Lieblingsplatz zum Abschalten ist auf jeden Fall das Restaurant Waldhaus und natürlich mein zu Hause, sprich meine eigenen vier Wände.